Wie alles begann
Januar 1979
Das Ehepaar Meyer-Hick zog mit ihren drei Kinder aus der Großstadt aufs Land – nach Mellendorf.
Doch Frau Ulrike Meyer-Hick (Beschäftigungstherapeutin) befürchtete nicht nur bei sich, sondern vor allem für ihre Kinder eine gewisse Isolation. Das wollte sie verhindern. Ihr Traum – „Unser Haus soll ein Kindertreff werden“.
1. Mai 1980
Nachdem die untere Etage des alten Hauses renoviert und „kindgerecht“ eingerichtet war, veranstaltete sie ein Gartenfest, lud junge Mütter und Väter dazu ein und verwirklichte ihren Traum. Die Idee fand fruchtbaren Boden, und es entwickelte sich eine starke Elterninitiative – besonders zwischen den Familien Meyer-Hick, Przybilla und Sander.
2. September 1980
Gründung des Vereins der Kinderfreunde e.V. in Mellendorf
Wahl des ersten Vorstandes
- 1. Vorsitzende Beate Przybilla
- 2. Vorsitzende Astrid Krause
- Beisitzer Herr Lochte
- Schriftführer Hartmut Przybilla
- Kassiererin Ingrid Sander
- 1. Kassenprüfer Wolfram Krause
- 2. Kassenprüfer Detlef Meyer
„Wenn Frauen – Frauen helfen“
Am 29. Oktober 1980 konnte man in der LOKAL RUNDSCHAU lesen:
„Die Kinder – bis drei Jahre alt – werden Dienstag und Donnerstag nachmittags für zwei Stunden von den Müttern gebracht. Manchmal bleiben die Mütter da, um zu Klönen und Erfahrungen auszutauschen, oft nutzen sie aber auch die „kinderlose Zeit“ um Besorgungen zu machen oder einen Arzttermin wahrzunehmen. Sie wissen die Kleinen gut aufgehoben und beschäftigt.
Die Kinder lernen in diesen Stunden allmählich sich von der Mutter zu lösen und sich in eine Gruppe einzugewöhnen. „Die Gruppe“ spielt ja in unserem Leben eine große Rolle. Es beginnt mit dem Kindergarten, führt über die Schule in die Arbeitswelt und später in die Familie, die man selbst gründet, sofern man nicht vorzieht, als Einzelgänger durchs Leben zu gehen.“
Januar 1981
Die zweite Spielkreisgruppe war komplett. Für die Betreuung konnte eine ausgebildete Erzieherin gewonnen werden.
Insgesamt eine supertolle Elterninitiative.
Im neuen Heim
1984
Die Familie Meyer-Hick mit ihren drei herangewachsenden Kindern benötigte nun selbst Ihr Haus und konnte den Verein nicht mehr beherbergen.
Die Gruppen wurden überall verstreut und man traf sich dort, wo Platz war.
September 1985
Der Verein bezog sein neues Heim im Haus am Teich, das zusätzlich zu den Räumlichkeiten auch über ein großes Außengelände zum Toben verfügte. Hier entstand später der heute bei den Kindern so beliebte Spielplatz.